Marianne von Weizsäcker Stiftung
Unterstützung für ehemalige Suchtkranke
Wie eine angesehene Stiftung wertvolle Arbeit leistet
In Deutschland gibt es rund 23.000 rechtsfähige Stiftungen, die nach dem bürgerlichen Recht gegründet wurden. Der Großteil dieser Stiftungen verfolgt gemeinnützige. Eine der angesehensten ist die Marianne von Weizsäcker Stiftung, die sich zur Aufgabe gemacht, ehemals suchtkranken Menschen die Integration in die Gesellschaft zu erleichtern.

Im Jahr 1989 rief Marianne von Weizsäcker die Marianne von Weizsäcker Stiftung Integrationshilfe für ehemals Suchtkranke e.V. ins Leben, für die sie sich bis heute engagiert einsetzt und dessen Schirmherrin sie ist. Als Ehefrau des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker erfüllte sie nicht nur zahlreiche Aufgaben, sondern sorgte sich auch um suchtkranke Menschen. Zudem ist sie Ehrenmitglied des deutschen Komitees für UNICEF und war über einen längeren Zeitraum Schirmherrin des Bundesverbandes der Elternkreise drogengefährdeter und -abhängiger Jugendlicher.
Hilfe nach überstandener Sucht

Mit der Gründung der Stiftung wurde eine Lücke geschlossen, die vorher wenig Beachtung fand. Denn Menschen, die suchtkrank waren, sind meistens hoch verschuldet und erhalten nach einer erfolgreichen Therapie wenig Unterstützung, um ihren Schuldenberg abzubauen. Gemeinsam mit Schuldnerberatungen und bei konstruktiven Gesprächen mit Gläubigern werden individuelle Auswege entwickelt, um schwierige und komplexe Verschuldungssituationen zu meistern. Die Schulden werden zwar nicht abgenommen, doch wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Dabei wird ein wirtschaftlich vertretbares Sanierungskonzept entworfen, das die Schulden überschaubar und auch bezahlbar macht.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, die soziale und berufliche Integration ehemals Suchtkranker zu unterstützen. Dabei liegt der Schwerpunkt auch in der beruflichen Wiedereingliederung. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen der Betroffenen bietet die Stiftung nicht nur Hilfe an, sondern wird auch als ganzheitliche Lebensberatung angesehen.
Stiftung und Beratungsstellen

Die „Marianne von Weizsäcker Stiftung“ übernimmt verschiedenen Aufgaben:
- Entwicklung in Absprache mit der Beratungsstelle eines flexibel auf den Einzelfall abgestimmtes Sanierungskonzept.
- Ansprechpartner während des Prozesses der Schuldenregulierung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Beratungsstelle.
- Konkrete Hilfe bei Verhandlungen mit schwierigen Gläubigern.
Die zuständige Beratungsstelle unterstützt die Betroffenen auf unterschiedliche Weise:
- Erstellung eines Haushaltsplans in Zusammenarbeit mit dem Antragsteller sowie eine Aufstellung über alle bestehenden Verbindlichkeiten.
- Vergleichsverhandlungen mit den Gläubigern.
- Begleitende Beratung des Antragstellers für die Zeit des Schuldenabtragens an die Stiftung.
Sucht erkennen und behandeln
Das Problem bei einer Sucht ist es, dass sie oftmals nicht erkannt wird - insbesondere nicht von den Betroffenen selbst. Meistens sind es Freunde oder Angehörige, die Suchtkranke darauf hinweisen, dass deren Verhalten körperliche Schäden verursacht, der Arbeitsplatz in Gefahr ist oder die Aktivitäten in der Schule beeinflusst werden. Dabei ist der erste Weg immer ein ärztlicher Kontakt, der es ermöglicht weitere Schritte einzuleiten. Letztendlich ist es aber die Selbsterkenntnis, die den Weg zu einer Entwöhnung ebnen und so auch zum Erfolg führen kann.
Auch das LEOSSPROJEKT unterstützt die Marianne von Weizsäcker Stiftung als Fördermitglied und ist einer der Kooperationsparter.

Rita Hornung ist seit 1994 Geschäftsführerin der Stiftung und zudem in verschiedenen Positionen mehrerer Hilfsorganisationen und Vereinen tätig.
Die Marianne von Weizsäcker Stiftung finanziert alle Aufgaben und Projekte ausschließlich aus freiwilligen Zuwendungen. Andere Mittel stehen nicht zur Verfügung. Bis heute konnte die Stiftung vielen Menschen helfen, aber das Ziel, allen zu helfen, die Unterstützung benötigen, ist noch nicht erreicht. Helfen Sie mit, damit die Stiftung in Zukunft noch besser und effektiver helfen kann.
Marianne von Weizsäcker Stiftung
Integrationshilfe für ehemals Suchtkranke e.V.
Sparkasse Hamm
IBAN DE67 4105 0095
0004 0151 52
Spenden sind steuerlich absetzbar
Grünstraße 99
59063 Hamm
Tel.: 0 23 81 - 210 06
Info@weizsaecker-stiftung.de
www.weizsaecker-stiftung.de
Info
Mitgliedschaften und Kooperationen
Die Marianne von Weizsäcker Stiftung kann in ihren Reihen auch namhafte Mitglieder verzeichnen. Darunter die „Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung“, die „Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung“ in Nordrhein-Westfalen, der „Bundesverband Deutscher Stiftungen“, die „European Debt Network“ in Dänemark. Zudem finden Kooperationen statt, die hilfreich für die Tätigkeit der Stiftung sind: Mit der „Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen“, dem „Arbeitskreis für Jugendhilfe e.V.“ in Hamm, der „Koordinierungsstelle Schuldnerberatung in Schleswig-Holstein“, der „Stephan-Kommis-sion“ und der „Schuldner- Insolvenzberatungsstelle - Dilab e.V.“ besteht eine fruchtbare Zusammenarbeit.